Antwort Reinhard Prahls auf die Kritik an seinem Artikel ‚Experimentalägyptologische Hartgesteinbearbeitung‘ durch Rainer Lorenz in der aktuellen Ausgabe von Mysteria3000 – 3/2003.

Das Statement ‚It takes no Effect!‘ [1] zu meinem in Mysteria3000 – 2/2003 publizierten Artikel ‚Experimentalägyptologische Hartsteinbearbeitung‘ [2] sorgte in Kreisen meiner Schriftstellerkollegen nicht nur für einige Erheiterung, sondern auch für Verärgerung! Selten wurden ägyptologische Fakten so verzerrt dargestellt, Wunschdenken mit Fakt verwechselt, wie in dieser Darstellung.

Eine vollständige Erwiderung lohnt nicht, deshalb soll hier in aller Kürze nur punktuell auf die gröbsten Verzerrungen und Falschdarstellungen Bezug genommen werden. Obwohl sich Kenner von grenzwissenschaftlich ambitionierten Fragestellungen bzgl. des Alten Ägypten bei der Lektüre dieses Aufsatzes auch so schon ein recht gutes Bild von der Argumentationsweise des Autors machen können (was einem nicht passt, gibt es halt nicht), bitte ich den Leser doch darum, die entsprechenden Publikationen zurate zu ziehen, um den Gesamtsachverhalt richtig beurteilen zu können.

Zur Behauptung, ich hätte keine Quellen angegeben, bei Lorenz Hieroglyphen und komplette Textstellen abgeschrieben und meine Arbeit sei ungegliedert: Erstens habe ich sehr wohl die Quellen angegeben, siehe meine Anmerkungen und Literaturangaben, in denen Lorenz ausdrücklich aufgeführt ist (!), wo dies stellenweise nicht geschah, war dies entweder nicht notwendig oder wurde an früherer oder späterer Stelle getan. Aufsätze, die bei Mysteria3000 zur Publikation freigegeben sind, werden i. d. R. vor Veröffentlichung redigiert. Schlecht gegliederte Arbeiten, oder solche, welche die Quellen verschweigen, werden nicht angenommen. Wenn der Autor allerdings nicht möchte, dass seine Arbeiten verwendet werden, sollte er vielleicht besser nicht mehr im Internet publizieren.

Viele Quellen, die Lorenz verwendet, habe ich ebenfalls benutzt, dieselben Zitate zu verwenden, ist keinesfalls verboten. Es wird den Grenzwissenschaftlern oft vorgeworfen, sie würden keine Fachliteratur verwenden. Tut man dies, wird andersherum behauptet, man hätte abgeschrieben.

Der 2,8 cm-Bohrer

Offensichtlich hat Lorenz die von mir verfasste Korrektur, die noch in derselben Ausgabe von Mysteria3000 erschienen ist, nicht gelesen, dort steht eindeutig und unmissverständlich, dass es hierbei zu einer Verwechslung kam. Ich verwechselte die Aussagen von Lorenz und Stocks schlicht weg, darauf wies ich hin und habe mich in diesem Zusammenhang auch für meine Kritik an Lorenz, sowie diesen Fehler entschuldigt. So etwas darf eigentlich nicht passieren, insofern ist Lorenz hier recht zu geben, doch wenn, ist es anschließend Aufgabe des Autors, diesen Irrtum einzugestehen und eine Richtigstellung zu publizieren, was hinreichend geschah.

Meine Arbeit ist nach den üblichen Regeln sehr wohl gut gegliedert und für jeden übersichtlich. Nach den allgemeinen deen Regeln besteht ein Aufsatz oder Artikel i. d. R. aus Einleitung, Mittelteil und Schluss. Wie der Mittelteil gegliedert ist, ist immer Sache des jeweiligen Autoren. Meine Arbeit ist in einzelne, übersichtliche Abschnitte gegliedert. Einige Kapitel wurden herausgenommen, da die Thematik von Lorenz bereits hinreichend behandelt wurde.

Zu den Hieroglyphen

Lorenz beschwert sich darüber ich hätte dieselben Hieroglyphen verwendet, wie er, um die Wörter „Schleifsand“, „Bohrer“ und „Handwerker“ zu schreiben, weist aber im selben Atemzug auf einen angeblichen Rechtschreibfehler hin. Wie können diese Wörter bei ihm abgeschrieben sein, wenn sie doch anders geschrieben sind? Zur Klärung des Sachverhalts: Ich empfehle hier ‚Die Sprache der Pharaonen‘ von Rainer Hannig; auf S. 1066 finden wir unter der Bezeichnung N33:

„drei Sandkörner. DET: Plural (an Stelle der Pluralstriche) (Herv. d. Verf.).“ [3]

Ein Wort kann im Alten Reich ganz anders geschrieben sein, als im Mittleren oder Neuen Reich. Es gibt zum Beispiel eine ganze Reihe von Wörtern, die nach Lorenz‘ Logik eigentlich mit Pluralpunkten geschrieben werden müssten, aber mit Strichen geschrieben sind. Um es vollständig zu machen, zwar werden solche Plurale meistens mit Punkten geschrieben, wie sie oben als Beispiele angeführt sind, doch ist dies keineswegs immer zwingend.

Man bedenke zusätzlich: oft werden Konsonanten einfach weggelassen, oder Hieroglyphen, die den „Gegenwert“ von drei Konsonanten haben, durch die drei „Einzellaut-Hieroglyphen“ ersetzt. Viele Schreibungen wurden früher von Ägyptologen als falsch bezeichnet, da sich zum Ende des Alten Reiches hin ein kultureller Verfall bzgl. der Schreibkunst bemerkbar macht. Dieses „Defizit“ in der ägyptischen Schrift des Alten Reiches existiert zwar heute auch noch, doch weis man inzwischen auch, dass die Rechtschreibung im Alten Ägypten wesentlich freier gehandhabt wurde, als wir es mit unserer streng strukturierten Rechtschreibung gewohnt sind.

Die Abbildung 1

Hier wird der Leser offensichtlich an der Nase herumgeführt, denn statt Hartgesteingefäßen wählt Lorenz die Abbildung von sogen. SCHEINGEFÄSSEN, die wesentlich verkleinerte Modelle von Originalen darstellen und für Begräbnisse verwendet wurden. Lorenz weist zwar darauf hin, es hätte solche Gefäße gegeben. Die Behauptung, die allermeisten Gefäße aus dem Alten Reich seien solche Scheingefäße, es gäbe de fakto also keine Gefäße, die so schwer auszubohren seien, ist sachlich schlichtweg falsch.

Zwar finden wir in Abb. 1 von Junker, die Lorenz hier verwendet, tatsächlich Scheingefäße, doch dieselben gab es natürlich auch als Gebrauchsware, alles andere ist eine Verdrehung der Tatsachen, woher sollten die Menschen im Alten Ägypten denn sonst die Formen haben, wenn nicht von den Originalen? Die von mir gezeigten schlanken Gefäße, wurden in Ägypten beispielsweise für Libationsriten verwendet, zahlreiche Reliefs legen hiervon Zeugnis ab. Solche Gefäße gab es sicherlich auch, wie Lorenz es darstellt, aus Kalzitalabaster. Es stimmt sogar, dass dieses Material sehr häufig verwendet wird. Doch mit dieser Aussage redet der Autor am Thema vorbei. Denn es geht hier nicht um Kalzitalabaster, sondern um Hartgesteingefäße. Und selbst bei Kalzitalabaster stellt sich noch die Frage, wie die Ägypter bestimmte schwer zu erreichende Stellen aushöhlten, die man weder mit einem Bohrer, noch mit einem Schaber erreichen konnte.

Größerer Ausschnitt von Junker, Giza, Bd. I, Abb. 11. Man beachte vor allem die Fragmente Nr. 19 und 20.

Abb. 1: Größerer Ausschnitt von Junker, Giza, Bd. I, Abb 11. Man beachte vor allem die Fragmente Nr. 19 und 20.

Selbst bei Junker werden im Fototeil Bd. I am Ende des Werkes zahlreiche Gebrauchsgefäße abgelichtet. Ich besitze dieses Werk ebenso wie Lorenz und kenne das darin enthaltene Bild- und Fotomaterial. In der Substruktur der Djoserpyramide aus der dritten Dynastie wurden um die 40.000 (!) Steingefäße gefunden, viele davon aus Hartgestein. Es ist zwar richtig, die meisten Gefäße sind Schüsseln und Näpfe, oder Zylinder, aber es gibt eben auch eine ganze Reihe von Gefäßen, die nicht so ohne weiteres erbohrt werden können. Deshalb ist es vollkommen irrelevant, welche Gefäßarten und Materialien am meisten verwendet wurden. Wichtig ist allein die Tatsache, dass es die von mir geschilderten Fälle gibt!

In zahlreichen Grabungsberichten, die ich besitze, sind entsprechende Hartgesteingefäße, aus Mesopotamien sogar mit schnabelförmigen Ausgüssen, abgelichtet. Zu behaupten, es gäbe sie nicht, ist unwissenschaftlich und verzerrend! Natürlich sind die Gefäße in Lorenz‘ Abbildung nicht vollständig ausgebohrt, sie dienten ja nur als Modell, als Scheingefäß eben. Ich habe diesem Artikel einige Abbildungen beigefügt, die zum Teil derselben Seite entnommen sind, welche Lorenz verwendet. Auf dieser Seite aus Junker Bd. I. werden nur Hartgesteingefäße und -Fragmente abgebildet. Und eben jene Fragmente sind so dünn, dass sie nur bis zum Rand ausgehöhlt worden sein können.

Fragement eines Hartgesteingefässes aus derselben Abbildungsserie

Abb. 2: Fragement eines Hartgesteingefässes aus derselben Abbildungsserie, in Junker, Giza I, Abb. 10/2. An der Dicke der Scherbe ist einwandfrei zu erkennen: das Gefäß war bis zum Rand ausgehöhlt. Die Angaben des Maßstabs wurden zu besseren Übersicht entfernt.

Um der Behauptung zuvor zu kommen, es handele sich hier nicht um Hartgesteingefäße sei noch einmal klar erwähnt, dies stimmt nicht, denn die Abbildungen 10 und 11 in Junkers Giza Bd. I sind durchweg Zeichnungen von Hartgesteingefäßen. Erst anschließend werden Tongefässe behandelt, die in den Abbildungen 12 und 13 zeichnerisch erfasst sind.

Zur Methode der Aushöhlung von Steingefäßen und Übersetzungen

Tatsächlich wurde nach derzeitigen Erkenntnissen ein Gefäß nicht nur ausgebohrt, sondern auch ausgeschabt. Das brachte ich in meinem Artikel auch deutlich zum Ausdruck, deswegen verwendete ich den Ausdruck „Schabmaterial“, von einem Zitat ist hier mitnichten die Rede. Tatsächlich ist aber weder mit hundertprozentiger Sicherheit bekannt, wie ein Gefäß ausgehöhlt wurde, noch wie ein Sarkophag hergestellt wurde. Bisher wurde noch niemals ein intakter Bohrer ausgegraben. Hinzu kommt, dass es aus dem Alten Reich viele Werkzeuge und Materialienbezeichnungen gibt, die man bis heute nicht übersetzen kann, obwohl die ägyptische Schriftsprache zu etwa 95\% entziffert ist. Wer also die Dinge so darstellt, als gäbe es keine Rätsel mehr und alles sei unwiderlegbar bewiesen, der schreibt schlichtweg nicht die Wahrheit.

Es gibt zwar eine ganze Reihe von Beobachtungen und Indizien, die zumindest die Methode zur Gefäßherstellung wahrscheinlich erscheinen lassen. Doch schreibt die Ägyptologin Bettina Schmitz in ihrem Büchlein ‚Die Steine der Pharaonen‘, welches 1985 zur gleichnamigen Ausstellung in Hildesheim erschien, auch eindeutig:

„Die Herstellungstechnik lässt sich aus bildlichen Darstellungen (Hervorh. d. Verf.) gut rekonstruieren.“ [4]

Diese Herstellungstechnik gibt sie folgendermaßen wieder:

„Der Handwerker wählte das Material aus, das entweder schon die passende Größe besaß (bei Geröllsteinen) oder durch Entfernen überflüssigen Materials (mit dem Meißel) passend zugeschlagen wurde. Dann höhlte er mit Hilfe eines Steinbohrers das Innere des Gefäßes aus (Hervorh. d. Verf.) […] Unterschiedlich große Bohrspitzen ermöglichten nicht nur die verschiedenen Formate der Gefäße, sondern erlaubten auch, das Innere entsprechend der geplanten äußeren Umrisslinie des Gefäßes unterschiedlich weit oder eng auszubohren. (Hervorh. d. Verf.)“ [5]

Ich habe in meinem Artikel in Mysteria3000 – 2/2003 eine von Schmitz entnommene Abbildung abgelichtet, welche die von Ägyptologen angenommene Methode erklärt. Ich gebe sie hier noch einmal. Zuerst wird hiernach mittig mittels einer Kernbohrung ein Zylinder ausgebohrt. Anschließend wird links und rechts innen an der Gefäßmündung mit einem Schaber der vorhandene Stein abgeschabt, um anschließend wieder beidseitig einen Zylinder auszubohren. Danach muss der Gefäßhals weiter ausgeschabt werden, damit man nun mit dem Bohrer den Rest des Steines herausbohren kann. Wenn es im Alten Ägypten keine ausgehöhlten Gefäße gegeben hat, ganz unabhängig davon, aus welchem Material sie sind, warum bildet die Fachfrau Schmitz dann diese Methode als Zeichnung ab?

Methode der Ausbohrung eines Steingefäßes

Abb. 3: Methode der Ausbohrung eines Steingefäßes, aus: Schmitz, S. 28, mit Originalbeschriftung

Zur Behauptung, ich hätte die Aufsätze Stocks‘ nicht gelesen, ist folgendes zu bemerken: Offensichtlich hat Lorenz meinen Aufsatz nicht so gründlich gelesen, wie er es vorgibt. Ich habe nie behauptet, man könne mit Feuerstein nicht Hartgestein bearbeiten, ich zitiere sogar Fachleute, die dies bestätigen. Ich zweifele lediglich an, dass die zahlreichen feinen Hieroglyphen, die oft nur Millimeter breit und im Gegenzug recht tief sind, mit einem Feuersteinmeißel erstellt worden sein können, da der Flintmeißel brechen müsste.

Hartgestein und Kupfermeißel

„Es gibt keine Stelle, kein Zitat und keine glaubhafte Aussage in dem ganzen Aufsatz, nach der irgendjemand behauptet hätte, Hartgestein wäre mit Kupfermeißeln bearbeitet worden.“ [6]

Dies ist ebenfalls falsch, denn anders ist die nachfolgend von Lorenz zitierte Stelle aus Goyon’s Buch keinesfalls zu deuten. Es ist gängiges ägyptologisches Gedankengut, dass es im Alten Reich lediglich Kupfer- und Feuersteinmeißel gab. Mit BEIDEN soll Hartgestein bearbeitet worden sein.

Wenn meine Übersetzung von „Mild Steel“ zu „Flussstahl“ falsch ist, so liegt der Fehler insofern bei mir, dass ich dem Programm, mit dessen Hilfe ich diesen Abschnitt übersetzt habe, offensichtlich zu sehr vertraut habe. Leider kann ich nicht jeden Fachbegriff kennen, daher nehme ich Übersetzungsprogramme zu Hilfe. Diese Übersetzung wurde „ausgegeben“, wenn dies falsch ist, so ist dem Autor an dieser Stelle recht zu geben. Leider ist dieser Fehler niemanden, weder mir, noch der Redaktion aufgefallen, sonst wäre er vor Publikation redigiert worden. Trotzdem ist es irrelevant, ob es sich hier um eine fehlerhafte Übersetzung handelt oder nicht, denn die Aussage, dass Hartgesteine nach ägyptologischer Ansicht mit Kupfermeißeln bearbeitet wurde, geht letzten Endes aus zahlreichen Publikationen und Aussagen hervor, die viele Kollegen vor mir zitiert haben. Des weiteren wird der Begriff Flussstahl nach GOYON, nicht nach PETRIE zitiert, wenn Lorenz dies nicht richtig verstanden hat, sehe ich dies nicht als meine Schuld an. Die Behauptung, kein Ägyptologe habe behauptet, außer Feuerstein- und Kupfermeißel habe es keine anderen Materialien für die Herstellung dieser Werkzeuge gegeben, ist somit ebenfalls sachlich falsch und geht an der Realität vorbei.

Ausgebohrtes Hartsteingefäß

Abb. 4: Ausgebohrtes Hartgesteingefäß. Die Bohrrillen sind klar erkennbar.

Die Methoden, die Lorenz bzgl. Kupfer in Verbindung mit Quarzsand wiedergibt, werden auch von mir in aller Kürze angesprochen. Da sie schon von Lorenz [7] ausführlich dargelegt wurden, sah weder die Redaktion, noch ich einen Sinn darin, sie noch einmal zu wiederholen. Allerdings würde mich an dieser Stelle schon interessieren, wie Lorenz den Quarzsand bei Meißelarbeiten einsetzen möchte, seine Erklärungen beschränken sich nach wie vor auf Kernbohrungen und das Sägen, auch hier gilt meine Einladung, mir im praktischen Versuch zu beweisen, dass diese Aussagen auch für Meißelarbeiten zutreffen. Übrigens verwirrt uns der Autor selbst an dieser Stelle, kritisiert er eben noch meine Fragestellung bzgl. der Meißelarbeiten an Hartgesteinen, schreibt er zwei Sätze später selbst, dass er die Methoden, die bei der Hartgesteinbohrung und beim -sägen angewendet werden, zitiert.

Ich habe niemals behauptet, eine Lösung für die von mir angeführten Fragen parat zu haben, ich sehe es lediglich als meine Aufgabe an, auf Fragestellungen aufmerksam zu machen. Dabei behaupte ich, durchaus kritisch vorgegangen zu sein, was letzten Endes auch an meiner Kritik an den Aussagen meiner grenzwissenschaftlich arbeitenden Kollegen deutlich wird, die Stocks tatsächlich zu dem Zeitpunkt nicht kannten, als sie ihre Arbeiten verfassten.

Wenn viele meiner Ansätze widerlegt werden, umso besser. Dann weis ich, dass man sich mit meinen Aussagen auseinandergesetzt hat. Kritik gehört zum Geschäft, dies ist kein Problem, doch sachlich, unpersönlich, gerecht und ehrlich sollte sie schon sein.

Es lohnt sich nicht, weiter auf diese „Kritik an der Kritik“ einzugehen, diese kurze Stellungnahme sollte gezeigt haben, dass Lorenz hier aus meinem Aufsatz einige Male zusammenhanglos zitiert, Theorien, die von Ägyptologen auch heute noch als gängig dargestellt werden, als nicht existent abstreitet und andere Tricks und Mittel verwendet um sein Recht zu bekommen. Methoden, von denen angeblich seit 1965 „allgemein nicht mehr ausgegangen“ wird, lese ich in Büchern aus den 70er und 80er Jahren nach – Fachliteratur und von Ägyptologen geschriebene populärwissenschaftliche Literatur versteht sich; Kupfermeißel, von deren Anwendung man in Bezug auf Hartgestein angeblich nicht ausgeht, werden mir von Ägyptologen und anderen kompetenten Menschen als Arbeitsmaterial genannt, bei Goyon kann man sogar nachlesen, es habe im Alten Reich außer Kupfer- und Flintmeißeln nichts anderes gegeben, u.s.w.

Anmerkung der Redaktion

In Mysteria3000 veröffentliche Artikel werden wie von Reinhard Prahl angesprochen vor dem Erscheinen durch die Redaktion redigiert. In erster Linie beinhaltet dies Formalien, wie sie in unseren Richtlinien ausgeführt wurden. Eine Korrektur des Inhaltes im Bezug auf sachliche Fragestellungen erfolgt nur in Ausnahmefällen. Für den Inhalt eines Artikels ist die Redaktion nicht verantwortlich.

Im Falle des Artikels von Reinhard Prahl ‚Experimentalägyptologische Hartsteinbearbeitung‘ scheinen dennoch bei der Bearbeitung einige Fehler unterlaufen zu sein (z.B. Fußnoten, die ergänzt werden mussten).

Die von Rainer Lorenz besprochene Abbildung aus Junker, Giza, Bd. I, Abb. 11 wurde von der Redaktion auf Wunsch des Autoren nachträglich in den Artikel ‚Experimentalägyptologische Hartsteinbearbeitung‘ übernommen. Die Bildbeschreibung stammt von Reinhard Prahl selbst.

Anmerkungen

[1] Lorenz 2003
[2] Prahl 2003
[3] Hannig 1995, S. 1066
[4] Schmitz 1985, S. 29
[5] ebd.
[6] Lorenz 2003
[7] Lorenz 2002

Abbildungsverzeichnis

[1] Junker, Giza, Bd. I, Abb. 11
[2] Junker, Giza I, Abb. 10/2
[3] Schmitz 1985, S. 28
[4] Schmitz 1985, S. 30

Literaturverzeichnis

Hannig, Rainer (1995): Die Sprache der Pharaonen.

Lorenz, Rainer (2002): „Kernbohrungen im Alten Ägypten“, in: Mysteria3000, 4/2002, S. 15-34.

Lorenz, Rainer (2003): „It takes no Effect!“, in: Mysteria3000, 3/2002

Prahl, Reinhard (2003): „Experimentalägyptologische Hartsteinbearbeitung“, in: Mysteria3000, 2/2003

Prahl, Reinhard (2003): „Zu ‚Experimentalägyptologische Hartgesteinbearbeitung‘
– Korrektur der Berechnung zur Bearbeitungszeit“, in: Mysteria3000, 2/2003

Schmitz, Bettina (1985): Die Steine der Pharaonen. Hildesheim