Nach rund zwei Jahren Internetpräsenz startet Mysteria3000 nun als offizielles Magazin, das sich hauptsächlich mit dem Gebiet der alternativen Archäologie auseinander setzt. In zwei Jahren ist viel passiert; bei der Beschäftigung mit PaläoSETI, untergegangenen Kulturen und bisher noch nicht bestätigten Zivilisationen im All traten einige interessante Aspekte zu Tage, die man in den zahlreichen Artikeln nachlesen kann. Auch die eigentliche Intention des Projekts – jungen Autoren eine Plattform für ihre Forschungen zu geben – konnte verwirklicht werden.
Doch wie geht man eigentlich an die Rätsel unserer Welt heran? Wie entstehen die Artikel bei Mysteria3000? Bei den meisten Autoren ist es persönliches Interesse, das sie zur Recherche bewegt. Man liest von einer interessanten Sache in einem Buch oder im Internet und nimmt sich aus Neugierde vor, sich näher damit zu beschäftigen – wobei sowohl die „alternative“ als auch die „klassische“ Sicht beachtet wird. Auch Erich von Däniken forderte des öfteren, sich mit vielen – auch gegensätzlichen – Meinungen ein Bild vom jeweiligen Untersuchungsobjekt zu machen.
Nach eingehender Beschäftigung mit dem Thema geht man daran, einen Artikel zu schreiben, der die wichtigsten Punkte des Themas vorstellt und sie kritisch-offen untersucht. Dabei geht es überhaupt nicht darum, eine alternative These „in Grund und Boden zu stampfen“. Viel mehr misst man die (Hypo-)Thesen am vorliegenden Befund, i. e. man lotet die Wahrscheinlichkeit einer Behauptung oder einer spekulativen Idee aus. Das bedeutet bei einer Entkräftung nicht, dass nicht später wieder neue Erkenntnisse die ursprüngliche Idee erhärten könnten. Es stellt lediglich den dem Autor bekannten Stand der Dinge dar.
Aber nicht nur ernüchternde Artikel sind bei Mysteria3000 zu finden. Monumentale Bauten wie Nan Madol, die Erzählungen alter Völker und vieles andere wurde unter dem Aspekt der PaläoSETI betrachtet und dabei durchaus nicht abgehakt!
In der aktuellen Ausgabe werden größtenteils die Erkenntnisse der alternativen Archäologie untersucht, wobei man in vielen Fällen zu einem ernüchternden Ergebnis kommt. Aber auch das ist positiv zu sehen! Indem überholte Ansichten revidiert oder fallen gelassen werden, schreitet die alternative Geschichtsforschung voran.
In diesem Sinne – dem Willen zum Fortschritt – wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß mit der ersten Ausgabe von Mysteria3000!
Herzlichst, Ihr
Stefan Böckler