Der kleine französische Ort Rennes-le-Chateau wurde in den letzten rund 30 Jahren zu einem modernen Mythos. Die Vorkommnisse um den Priester Berenger Sauniere Ende des 19. Jahrhunderts scheinen ein Geheimnis zu bergen. Thomas Ritter vermutet dahinter den Fund des Staatsschatzes der Westgoten – und begibt sich selbst auf Schatzsuche.

Eigentlich ist Rennes-le-Chateau ein armseliges Nest. Es liegt etwa 40 km südlich von Carcassonne auf einem Höhenzug inmitten der Landschaft des Rhazes. Heute leben keine dreißig Einwohner mehr hier. Nur das Landhaus Villa Bethania, die eigenwillige Tour Magdala und die Ruine des Schlosses d’Hautpoul künden davon, dass der Ort schon bessere Zeiten gesehen hat. Dennoch tummeln sich hier eine Menge Fremde, meist mehr, als der Ort Einwohner zählt. Es ist seine Geschichte, die Rennes-le-Chateau diese seltsame Anziehungskraft verleiht und es trotz seines abgewirtschafteten Zustandes für Fremde so interessant macht. Vor mehr als 100 Jahren geschahen in dem weltvergessenen Dorf merkwürdige Dinge.

Da war ein junger Priester namens Berenger Sauniere, der im Jahr 1885 das Pfarramt von Rennes-le-Chateau übernommen hatte. Er hatte eine hervorragende Ausbildung genossen, war ehrgeizig und intelligent. Doch mit 33 Jahren wurde er in die abgeschiedene, bettelarme Gemeinde von Rennes-le-Chateau versetzt und schien hier am Ende seiner Karriere angelangt. Offenbar machte dies dem Priester nicht das geringste aus. Sauniere, der aus Montazels, einem kleinen Ort in der Nähe Rennes-le-Chateaus stammte, schien erfreut, wieder an den Stätten seiner Kindheit weilen zu dürfen. In seinem Amtsbruder Henri Boudet aus Rennes-les-Bain fand Sauniere einen väterlichen Freund und Berater, unter dessen kundiger Anleitung er sich dem Studium antiker Sprachen und der bewegten Geschichte seiner Heimat widmete. Um 1891 kam Berenger Sauniere dann auf mysteriöse Weise zu unerhörtem Reichtum. Er baute Villen, ließ seine Kirche auf eigene Kosten rekonstruieren, wurde Großgrundbesitzer und empfing in seiner Pfarrei so bedeutende Gäste wie den französischen Kultusminister oder den Cousin des österreichischen Kaisers – Johann Salvator von Habsburg. Im Jahr 1917 starb der Pfarrer unter mysteriösen Umständen und nahm sein Geheimnis mit ins Grab.

Tour Magdala - der Biblioteksturm Berenger Saunieres.

Abb. 1: Tour Magdala – der Bibliotheksturm Berenger Saunieres.

Das sagenhafte Vermögen des Pfarrers stammte offensichtlich zu einem großen Teil aus einem Schatzfund, was sich insofern belegen lässt, als Sauniere einige seiner Amtsbrüder aus der Umgebung reich mit Antiquitäten beschenkte. So erhielt der Priester Grassaud einen sehr alten, außerordentlich kostbar verzierten Abendmahlskelch und Abbe Courtaulay aus Couiza eine beträchtliche Menge Münzen aus dem 6. und 7. Jahrhundert n. Chr. Die Gegend um Rennes-le-Chateau ist sehr goldreich – bereits im Jahr 1860 fand ein Bauer auf seinem Feld bei Rennes-le-Chateau einen Goldbarren mit einem Gewicht von 50 Kilogramm, ein weiterer Goldbarren, der 20 Kilogramm wog und aus nur grob eingeschmolzenen arabischen Münzen bestand, wurde in einem Waldstück nahe des Dorfes entdeckt.

Durch umfassende Forschungen und Ausgrabungen vor Ort bin ich inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass der Schatz, den Sauniere entdeckt hatte, westgotischen Ursprungs ist. Einst verhalfen die Westgoten der ehemals gallischen Ansiedlung Rhedae, dem heutigen Rennes-le-Chateau, zu großer Bedeutung, die über viele Jahrhunderte anhielt. Der wohl bedeutendste westgotische Herrscher, König Alarich, eroberte 410 n. Chr. die „ewige Stadt“ Rom. Er war einer der wenigen, dem dies je gelungen ist. Bei der Plünderung Roms fiel den westgotischen Heeren der unermessliche Schatz in die Hände, den Titus um das Jahr 70 u. Z. bei der Eroberung Jerusalems geraubt hatte. Der Historiker Prokopius von Cesarea beschrieb den Untergang Roms und überlieferte auch, was die Westgoten erbeuteten:

„… die Schätze Salomos, des Königs der Hebräer, deren Anblick lohnenswert ist. Denn sie waren größtenteils mit Smaragden verziert und in alten Zeiten von den Römern aus Jerusalem nach Rom gebracht worden.“

Der Titusbogen in Rom zeigt noch heute, wie der Tempelschatz mit der großen Menorah – einem siebenarmigen Leuchter aus purem Gold – dem Bogen des Bundes und den Smaragdtafeln des alttestamentarischen Gesetzes einst im Triumphzug des Titus mitgeführt wurde. Genau dies ist der Schatz, von dem Prokopius berichtet, dass er von den Westgoten geraubt und ihrer aus vielen Kriegen stammenden Beute einverleibt wurde. Denn die Westgoten besaßen einen Staatsschatz, über den andere Völker nur staunen konnten:

„Die Wisigoten standen in dem Ruf, den reichsten Goldschatz zu besitzen, und ihre Gotteshäuser hatten kostbarere Kultgefäße als andere Kirchen.“

Zu diesem Schatz gehörten zwei ganz besondere Kunstgegenstände – das Missorium und der Smaragdtisch. Das Missorium war ein Gefäß aus massivem Gold, das zusätzlich mit Edelsteinen geschmückt war. Der Smaragdtisch, obwohl er wahrscheinlich nicht aus jenem Edelstein gefertigt worden war, beeindruckte die Menschen derart, dass er in vielen Erzählungen wieder auftaucht. Beide Stücke sind heute verschollen. Die glanzvolle Zeit der Westgoten ging im Jahr 507 n. Chr. zu Ende, als sie von den Merowingern unter König Chlodwig in der Schlacht von Vouillè vernichtend geschlagen wurden. Alarich II. verlor Schlacht, Reich und Leben. Die Westgoten mussten ihre Hauptstadt Toulouse aufgeben. Die Stadt wurde von den nachdrängenden merowingischen Heeren erobert und geplündert. Erst vor den Mauern des gut verteidigten Carcassonne kam der merowingische Vormarsch zu Erliegen.

Chlodwig versuchte zwar, Carcassonne zu erobern, um in den Besitz des „heiligen“ Schatzes der Westgoten zu gelangen, zu dem neben den Gegenständen des Salomonschatzes auch das Missorium und der Smaragdtisch gehörten. Nach den Worten des Historikers Prokopius von Cesarea begann Chlodwig mit der Belagerung Carcassonnes, „da er genau wusste, dass der Heilige Schatz dort aufbewahrt wurde. Der Schatz, den Alarich der Ältere zu früheren Zeiten erbeutete, als ihm Rom in die Hände fiel.“ Doch die Westgoten hielten das stark befestigte Carcassonne. Chlodwig musste schließlich die Belagerung abbrechen und sich zurückziehen.

Prokopius berichtet weiter, dass der westgotische General Ibbas nach der Beendigung der Belagerung „alle die Schätze, die in der Stadt Carcassonne lagen, sammelte und eilig nach Ravenna zurückmarschierte.“ Nach Prokopius soll zumindest ein Teil der in Carcassonne eingelagerten Schätze auch nach Rhedae gebracht worden sein, das viel besser als das nunmehr zur Grenzstadt gewordene Carcassonne verteidigt werden konnte.

Doch unter den Angriffen seiner zahlreichen Gegner, insbesondere der Franken, schrumpfte das westgotische Reich in den folgenden Jahrhunderten allmählich zu einem winzigen Gebiet, das heute als das Rhazes bekannt ist. Die neue Hauptstadt Rhedae blieb von den Eroberungszügen der Franken offensichtlich unbehelligt. In einem Bericht des Bischofs Theodulf, den Karl der Große zur Zählung der wichtigsten Städte in den Süden entsandte, wurde Rhedae mit Städten wie Carcassonne oder Narbonne gleichgestellt.

In dieser Umgebung könnte sich die unterirdische Nekropole der Westgoten befinden.

Abb. 2: In dieser Umgebung könnte sich die unterirdische Nekropole der Westgoten befinden.

In der Endzeit des westgotischen Reiches soll der Staatsschatz in zwölf einzelnen Depots in der Umgebung von Rhedae, dem heutigen Rennes-le-Chateau verborgen worden sein. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die französische Historikerin Tatjana Kletzky Pradere bei ihren Forschungen. Sie stützt sich dabei vor allem auf die merkwürdigen Aufzeichnungen des Abbè Henri Boudet, jenes Geistlichen aus Rennes les Bains, mit dem Berenger Sauniere eine enge Freundschaft verband. Der unauffällige und stets ein wenig kränkliche Abbè Boudet ist mit Sicherheit eine Schlüsselfigur des Rätsels um Rennes-le-Chateau. Seit 1872 wirkte er als Pfarrer in dem damals recht wohlhabenden Kurort Rennes-le-Bains. Obwohl er aus einfachen Verhältnissen stammte, besaß Boudet eine hervorragende Bildung und ein umfangreiches Wissen auf den Gebieten der alten Sprachen und der Archäologie. Während seiner Jugend und der Ausbildung in Carcassonne gehörte zu Henri Boudets Lehrern auch der Pfarrer Emile-Francois Cayron, der zu den Eingeweihten des Geheimnisses um Rennes-le-Chateau zählte. Durch ihn wurde auch Boudet mit der Familientradition der Grafen von Hautpoul und Blanchefort vertraut. Diesem Geheimnis widmete er seine Studien in den Bergen und Tälern um Rennes-le-Bains, durch die ihn immer wieder ausgedehnte Wanderungen führten. Mit Sicherheit ist Henri Boudet der wahre „Wiederentdecker“ der Schätze von Rennes-le-Chateau gewesen. Im Jahr 1886 veröffentlichte er ein Buch mit dem seltsamen Namen ‚La vraie Langue Celtique et le Cromleck de Rennes-le-Bains‘, dass in einer Auflage von 800 Exemplaren erschien. Der Titel bedeutet zu deutsch ‚Die wahre Sprache der Kelten und der Steinkreis von Rennes-le-Bains‘. Bereits kurz nach seinem Erscheinen erntete das Buch in der Fachwelt eine vernichtende Kritik. Wissenschaftler bezeichneten es als eine „unseriöse und urkomische Schrift“.

Rezensenten warfen dem schriftstellernden Priester darüber hinaus vor, in diesem Werk „ganz überwiegend andere Schriftsteller zitiert zu haben“, was eine milde Umschreibung dafür war, dass Henri Boudet bei vielen anderen Autoren einfach abgeschrieben hatte. Nach der Meinung zahlreicher Schatzsucher, aber auch renommierter Historiker wie der französischen Forscherin Tatjana Kletzky-Pradere enthält Boudets ‚La Vraie Langue Celtique‘ den codierten Schlüssel zum mysteriösen Geheimnis der Familie de Hautpoul de Blanchefort. So kündigte Abbè Boudet bereits im Vorwort den Zweck der Publikation wie folgt an:

„Durch die Interpretation eines in einer fremden Sprache gebildeten Namens in das Geheimnis einer lokalen Geschichte eindringen…“

Dies bedeutet nach T. Kletzky Praderes Auffassung den Hinweis auf einen kryptischen Schlüssel, ohne den der Inhalt des Buches ebenso konfus wie unverständlich bleibt. Auf Seite 126 seines Buches verkündete Boudet stolz, dass er für Außenstehende in einem gewissen Jargon sprechen würde und auf Seite 11 machte er einige hochinteressante Andeutungen bezüglich der möglichen Schlüssel. Viele Forscher haben in den letzten Jahren ‚La vraie Lange Celtique‘ immer wieder studiert, um hinter das Geheimnis des Werkes zu kommen. Sie waren der Auffassung, Boudet hätte dort die Koordinaten von insgesamt 12 Schatzverstecken niedergeschrieben, die sich in der Umgebung von Rennes-le-Bains und Rennes-le-Chateau befinden sollen. Bei diesen an zwölf verschiedenen Stellen verborgenen Schätzen soll es sich um die Hinterlassenschaften der Westgoten handeln.

Der von Abbè Henri Boudet beschriebene Wackelfelsen.

Abb. 3: Der von Abbè Henri Boudet beschriebene „Wackelfelsen“

Auf einer Expedition in April des Jahres 2004 machte ich bei Streifzügen mit dem Metalldetektor am Berg Sebairous in der Nähe von Rennes les Bains einige Funde, welche die Untersuchungen von Frau Kletzky-Pradere bestätigen. Der Sebairous spielt in Boudets Buch eine entscheidende Rolle. Hier siedelte er den „Kromlech“ von Rennes le Bains an. Bei diesen auf natürliche Weise entstandenen Felsformationen dürfte es sich in der Tat um ein uraltes keltisches Heiligtum handeln. Mehrere Höhlen und Stollen führen hier in eine bislang nur teilweise erforschte Unterwelt. Ganz in der Nähe dieser Höhlen schlug mein Metalldetektor Alarm.

Zunächst förderte ich an der Wurzel eines Baumes einen metallenen Gegenstand zutage, der in ein ehemals geöltes, inzwischen aber vollkommen verharztes Stück Stoff eingeschlagen war. Bei diesem Gegenstand handelte es sich um ein sogenanntes „Terzerol“, eine Taschenpistole mit Perkussionsschloss, wie sie im 19. Jahrhundert in Gebrauch war. Nach Reinigung und Konservierung besticht die Waffe durch einen überdurchschnittlich guten Erhaltungszustand. Gemäß Beschlagmarke stammt das Terzerol aus einer belgischen Manufaktur in Lüttich, wo es im Jahr 1868 gefertigt worden war. Mit dem Geheimnis von Rennes-le-Chateau hat die Waffe wohl nur mittelbar zu tun.

In der Nähe ihres Fundortes ergaben sich weitere Detektorausschläge, die zur Entdeckung von drei weiteren, hochinteressanten Artefakten führten. Es handelt sich dabei um ein Bleisiegel, welches im frühen Mittelalter zum Verschluss von Behältnissen benutzt wurde, in denen man wichtige Dokumente aufbewahrte und transportierte. Dieses Bleisiegel ist der westgotischen Epoche zuzuordnen. Außerdem fand ich eine Silbermünze und eine Kupfermünze. Die Kupfermünze ist eindeutig römischen Ursprungs und wurde zur Zeit des Kaisers Konstantin des Großen (306 bis 337) geschlagen. Bei der mit einer starken Patina belegten Silbermünze handelt es sich nach Auskunft der Mitarbeiter der staatlichen bayrischen Münzsammlung in München um ein hebräisches Geldstück, welches um die Zeitenwende im Gebrauch gewesen sein dürfte. Wenn man die an sich unwahrscheinliche Möglichkeit ausschließt, dass diese Münzen in moderner Zeit an den Fundort verbracht worden sind, dann ergibt sich eine brisante Indizienkette. Die hebräische Münze deutet darauf hin, dass sie tatsächlich zu dem salomonischen Tempelschatz gehört hat, den Titus im Jahr 70 nach der Eroberung Jerusalems in seine Heimatstadt Rom brachte. Die römische Kupfermünze und das westgotische Bleisiegel weisen darauf hin, dass es sich bei den am Sebairous verborgenen Kostbarkeiten zumindest um einen Teil des sagenhaften Schatzes der Westgoten handelt, der nicht nur materielle Werte, sondern möglicherweise auch brisante Dokumente enthielt.

Münzfunde aus der Nähe von Rennes-le-Chateau

Abb. 4: Münzfunde aus der Nähe von Rennes-le-Chateau

Mit diesen Indizien wird Tatjana Kletzky Praderes Hypothese von den insgesamt 12 Schatzverstecken in der Gegend um Rennes-le-Chateau auf eindrucksvolle Weise bestätigt. Da Berenger Sauniere zu seiner Zeit wohl nur einen Teil dieser Verstecke gefunden und geplündert hat, besteht die ernstzunehmende Möglichkeit, dass sich sowohl die Menorah, das Missiorium und der Smaragdtisch in einem der Depots bei Rennes-le-Chateau befinden. Zumindest hypothetisch will ich auch in Betracht ziehen, dass in diesen Verstecken sogar die Bundeslade und die von den Brüdern Fiebag beschriebene Manna- oder Ewigkeitsmaschine eingelagert sein könnten.

Solche einzigartigen Schätze könnten erklären, warum Berenger Sauniere großzügig durch die Habsburger und den Vatikan finanziert wurde. Die Geschichte des Geheimnisses von Rennes-le-Chateau hat vor mehr als eintausend Jahren begonnen. Wie die neuesten Funde nachdrücklich beweisen, ist sie noch lange nicht zu Ende.

weiterführende Literatur: „Rennes-le-Chateau – Rätsel in den Pyrenäen“ von Thomas Ritter, Bohmeier Verlag, 2001, und „Abbè Sauniere und der Schatz der Templer“ don thomas Ritter, Kopp Verlag 2002 – in jeder guten Buchhandlung, beim Verlag oder beim Autor mit Widmung (www.thomas-ritter-reisen.de)

Abbildungen

alle Fotos Thomas Ritter

Verwendete Literatur

Andrews, Richard und Schellenberger, Paul (1996): Das letzte Grab Christi. Gustav-Lübbe-Verlag. Bergisch-Gladbach

Baigent, Michael, Leigh, Richard und Lincoln, Henry (o.J.): Der Heilige Gral und seine Erben. 4. Auflage. Gustav-Lübbe-Verlag. Bergisch-Gladbach

Boudet, Henri (1886/1984): La Vraie Langue Celtique et Le Cromleck de Rennes-les-Bains. Edition Belisane

Fanthorpe, Patricia and Lionel (1991): Rennes-le-Chateau. Bellevue Books. Ashford, Middlesex

Fiebag, Dr. Johannes und Peter (1989): Die Entdeckung des Grals. Goldmann Taschenbuch Verlag. München

Haydock, Tim (1989): Verschollene Schätze der Welt. Pietsch Verlag. Stuttgart

Kletzky-Pradere, Tatjana (1997): Rennes le Chateau. Touristischer Fremdenführer. Privatverlag. Rennes-le-Chateau

Riviere, Jacques (1983): Le fabuleux Tresor de Rennes-le- Chateau. Le Secret de la Abbe Sauniere. Edition Belisane. Nizza

de Sede, Gerard (1988): Rennes-le-Chateau. Edition Robert Laffont. Paris